Friday, September 10, 2010

wir, wir nennen es kollektives sehen. nur sehen, nur wir.



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wir schaffen es (bis) zum morgengrauen
bunte äste zu sehen.
springen in bäche...

an grenzen glaubt sie nicht, reibt rinde an den wangen
sieht blind das licht, weiß implodierende wolkenbruchfelder.
will mehr und gar nichts
läuft tief
in den ursprung.
verliert sich in der momentanen weitläufigkeit
fühlt sich grenzenlos beschrenkt
und beschließt endlich unbewusst zusammen zu brechen.
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blätter liegen, äste brechen, feine federn fallen auf es.
es war sie in nobler blässe
es ist sie bei tag und wach.
nachtgeschwärzte dunkelnarben zieren ihre augen
wachgeküsste wangenknochen stechen durch das licht.
geschlossene blicke zielen auf dich und wollen sie noch einmal sehen.
dich bist du bist sie ist du.
zart müde nennt sich das ende nun
gestrafter glaube geschlossen.
weißes elend will nicht brechen, das schwarze kleid in zartblauen falten.
leblos bleich erinnert sie uns
uns kreisende
uns unwissende
uns hoffende.
wir wollten doch nur sehen.

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