Saturday, January 30, 2010

"hätte ich gedanken, ich würde sie aufschreiben, immerzu."
finger überspielten das alte holz, es war weicher als ihre eltern noch jung waren und sie in sphären zwischen nichts und oben schwebte.
finger erforschten jede pore ihrer umgebung.
"ich brauche raum zum atmen, sonst fühle ich nicht."
sie war anders, ihre gedanken entstanden über die fingerkuppen.
(alles was sie fühlte, spürte sie intensiv, es setzte sich fest und wurde zum gedanken.)
umwelt nahm raum ein, immerzu. die alte ulme im garten heulte im wind.
es war grässlich.
auch die matte grüne des grases säuselte.
in ihr explodierte es.
"ich kann es fühlen, alles, einfach alles."
die graue nässe drohte zu brechen. raum wurde wackelig, umwelt unsicher. watte sog sich voll, immerzu, schwerer und schwerer, nässer und nässer. drohte zu fallen. tief.
die erste wolke fiel vom himmel und zersprang. es war wunderbar intensiv. eine maus blickte nach oben.
"genau so muss ich mich jetzt wohl fühlen."
barfuß in gummistiefeln, laufent in die feuchte zeus und zorn, sie verlor die kontrolle die sie niemals besaß.
oliv gezogen über ihr haar, es klatschte vor nässe, locken zogen sich glatt wie das gras.
wolkenkinder fielen herab, hart in ihr gesicht, alles wurde blau, blau, blau.
"blau, blau, blau ist gar nichts was ich habe. blau, blau, blau ist nicht meine liebste farbe." loa sang in schreiender stille.
es drohte sie zu erdrücken.
vor glück.
glück.
salz vermischt mit regenwasser, ihr gesicht wurde zum meer.

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