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anna karenina. "ich kann nicht lesen, nein so ein blödsinn."
ein verstohlenes lächeln, ein hauch von glück... und dann tat es weh.
madame michel, jetzt wo es so schön wird muss ich sterben, warum?
braunes holz, fröhlich lethargisches piano, schwarz/weiße woody allen filme.
paris im regen "nein, niemals. in ein geschäft gehe ich niemals, nein."
die rettung ist ausgeschlossen, jeden tag klaue ich eine tablette aus mamas sammlung.
"ohje, wer hat ihnen denn so die haare geschnitten?"
lieber schön heiß.
verheißungsvolle trauer, melancholie und dann dieses erstaunen, erstaunter blick... ganz still, so arm wie bob dylan da ander ecke, nicht wahr. yoko ohza, reich und das einzige kind einer familie. wenn ich sterben will dann weil ich daran glaube. nein, nein, was soll denn dieser blödsinn?
was soll das alles? jeden tag stehe ich in diesem aufzug, jeden tag so viele andere und wolle und ganz viel musik und da seit ihr alle. dann steigt der dampft auf, verheißungsvolles ende (wieder?!)
du leidenschaftliche affaire.
entschuldigen sie.
manche menschen bringen sich um in dem sie aus dem fenster springen, das verstehe ich nicht. der sinn des todes ist doch, dass man nicht mehr leiden muss.
ich möchte auf keinen fall leiden.
ich spiele nur diverse möglichkeiten eines selbstmordes durch...
eine sehr kultivierte wilde also...
ich halte mich gerne im hintergrund. unmöglich/und dennoch essen sie heute abend hier/ich fühle mich sehr geehrt.
vergiftung aus eigenen ausdünstungen.
ich habe nirgendwo ruhe, auf wiedersehen!
dein psychoanalytiker. genau das richtige versteck. sie versteckt sich leidenschaftlich gerne.
auf keinen fall die katze herauslassen, auf keinen fall...
ein brennen, solche flecken auf so einem kleid.
darf ich heute nachmittag noch einmal zu dir kommen?
renée michel, madame, erzählen sie mir von sich. überall, du weißt alles.
ich mag alle möglichen varianten von ringelshirts und jeans mit pullovern, falsche etage, guten tag renée. köstlich, ohor. ach, es ist die dritte tür auf der rechten seite. lächeln also, jetzt verstehe ich sie, haa, ich will auch einmal ein kino haben.
schwarze tusche auf papier, wissen sie, sie haben genau das richtige versteck gefunden.
fliegende bücher, japanisches schwarz/weiß und tränen am ende in der dunkelheit mit licht von hinten.
ihr name war sahneij.
und sie? der kuchen, keine kinder, nicht ergeben.
wahre tragödie, kleine störung des lebens.
gute nacht renée. gute nacht fantastischer nachmittag.
schiefe nacht, schräge nacht.
eine verrückte alte frau.
es lacht von rechts und zwar blond.
nein, das denke ich nicht, guten tag, ein restaurant, ich habe geburtstag, ich möchte ihn gerne mit ihnen verbringen.
darum, dass ich meine es wäre nicht passend.
nein, ich möchte nicht, dass du mich so siehst.
sagen sie das bitte nicht madame, sagen sie das bitte nicht.
sie wäre echt gegangen, falls sie ihre meinung nicht geändert haben, sehr gerne.
nehmen sie diese geschenke bitte an.
rote wolle, schwarzer samt, braunes haar, weiße haut.
schmerzen stechen, aua. achso, der ist nur eingeschlafen scheinbar.
fester druck, weißes pulver, ein klofisch. je t'aime. ich liebe dich.
oh nein, hoffentlich frisst er nicht.
danke/auch elegant.
ganz viel zusammen, niemals anfassen. das weiße korn in ihrer hand, in ein glas von der seite, und nun? also alles gute zum geburtstag.
wir können freunde sein und sogar alles was wir wollen.
wir in der nacht, vielen dank.
ein lächeln, weiß/grau/braun und ein kuss auf die hand, dann eine tür, ein buch, ein bild, ein weiteres lächeln.
am ende schweigst du, siehst du nicht? alle glücklichen familien gleichen einander, alle unglücklichen familien sind auf ihre eigene art unglücklich.
...dann am tag des igels mit dem goldfisch im glas. du, nein, ich dich wieso?
es tut weh, du falsches licht am himmel.
das ist die strafe für den diebstahl des kleides.
mein herz zieht sich zusammen wie ein kater der sich zusammenrollt.
dann stille. das palomas leben hält was es verspricht.
renée ist tot. ende.
das schlimmste.
am ende blieb die gänsehaut.
wenn das sterben ist, dann ist es tatsächlich so tragisch wie man sagt.
wieso ausgerechnet zu ihrem sinn?
er, bücher, schwer, schwarz, jung von hinten aus dem nichts, schweigend denken, also nichts.
was wirklich zählt ist nicht, dass man stirbt, sondern was man in dem moment tat in dem man gestorben ist. renée, was haben sie getan?
"die eleganz der madame michel"